Bei meinem 1. Besuch war er noch nicht in den OpenStreetMaps eingetragen und da ich nur eine ungefähre Beschreibung der Lage hatte (Nähe der B497, nahe der Ahlequelle) stromerte ich erstmal durch das Gestrüpp am Bach entlang aber ein Stein mit Gravur war da nicht. Ich war schon frustriert wieder auf dem Weg zum Auto aber nee, noch ein Versuch. Dieses Mal ging ich die (damals gesperrte) kleine Landstraße weiter nach oben, bis ein Feldweg rechts einbiegt. Diese weiter bis über den Bach und da war er:
In der Nähe einer Quelle und unter einer dicken alten Eiche liegt der Bredenstein. Schon auf Sollingkarten von 1603 ist er verzeichnet.
Aber was ist er, Grenzstein? Kultstein? Manche vermuten in ihm „Druidensitz“ als Teil einer megalithischen Kultanlage. Googelt man den Bredenstein trifft man unweigerlich auf die vielfältigen schriftlichen Ergüsse eines Dipl.Ing. N. R., der so ziemlich aus allem eine Kultstätte macht. Lustig ist es trotzdem zu lesen, so finden sich im Bredenstein die magischen Zahlen, 3, 4 und 12, die Verbindung von Zenit und Nadir, die dritte Dimension… [hier Akte X Theme einspielen]
Abschließende wissenschaftliche Untersuchungen stehen aus. Bekannt ist, dass es Steinritzungen mit diesem Motiv in Europa häufiger gibt. Diese hier hat eine Große von ca 40cm. Ob die Geschichte stimmt oder nicht kann ich nicht sagen aber es wird erwähnt, dass der Stein zwischenzeitlich sogar gestohlen wurde, erst ein örtlicher Polizist intervenierte und so kam er wieder an seinen Platz.
Ich bin nicht sonderlich esoterisch veranlagt aber dieser Platz wird offensichtlich auch heute noch von Menschen besucht, ist für sie wichtig und hat Bedeutung. Und ich hatte das Empfinden, dass es ein Frauen-Ort ist. Hoffentlich bleibt er so bewahrt.
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