Geparkt haben wir am Schwimmbad in Bennigsen, wer das Ganze als erweiteren Spaziergang (mit Abstecher Glashütte Steinkrug) machen möchte, findet den Track anbei.
Wir nähern uns der Wallanlage aus östlicher Richtung und durchschreiten zunächst in ausgeprägte Hanglage die erste Vorburg von 100 x 185 Metern Fläche.
Warum die Erbauer des frühen Mittelalters diese Lage wählten, ist ziemlich deutlich sichtbar: von beiden Seiten gesäumt durch tief eingeschnittene Bachläufe, die zusätzlichen zu den künstlichen Wällen von bis zu 3m Höhe einen natürlichen Wall darstellen.
1937 haben Grabungen stattgefunden, bei dem sich ein „füllhornartiges Zangentor“ von 12-16 m Länge und stattlichen 3,2m Breite nachweisen lies. Man geht von einem turmartigem Holzüberbau aus. Die sichtbaren Walldurchlässe, durch die wir weiter den Hang hinauf gehen, sind allerdings neuzeitlich.
Über die Erbauer weiss man nicht viel, vermutet wird ein Zusammenhang zu der Burgenbauordnung Heinrichs I. um den sogenannten Königsweg über den Deisterkamm zu sichern. Möglicherweise ist sie eine Fluchtburg einer 969 bezeugten Grundherrschaft aus diesem Gebiet.
Quelle: Denkmalatlas Niedersachsen
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